Nahrungsmittel fördern die Rückengesundheit
17. Mai 20190 KommentareVerblüffend: Der Einfluss einer ausgewogenen Ernährung auf die Rückengesundheit. Eine ausgewogene Zufuhr von Eiweiß, Vitamine und Nährstoffe sorgen für die Stabilität des Skelettes.
Mit der richtigen Ernährung können Sie Ihrer Wirbelsäule viel Gutes tun. Sehnen und Knochen befinden sich in ständigem Auf- und Abbau. Dass sie möglichst belastbar und stark sind, dürfen keine Nährstoffe fehlen. Der beste Physiotherapeut ist die Natur – von daher ist es ratsam, auf die natürlichen und unverarbeiteten Lebensmittel zurück zu greifen. Von allen wichtig für den Körper und besonders den Rücken sind Omega-3-Fettsäuren, als Bausteine der Zellmembran. Diese sind z.B. in Leinöl, Lachs oder Hering enthalten. Zudem ist Vitamin C besonders für die Regeneration des Bindegewebes besonders wichtig. Es ist dabei maßgeblich an Aufbau und Stärkung der Bandscheiben beteiligt. Die wirkungsvollen Vitamine sind beispielsweise in Brokkoli, Paprika oder Grünkohl. Ohne Vitamin C kann sich kein stabiles quervernetztes Kollagen bilden. Das ist schlecht für die Haltung, denn Kollagen ist der wesentliche Faktor für starke Sehnen, Knochen und Bänder. Ein Vitamin C-Mangel führt zu Schmerzen, denn Muskeln verkrampfen schnell, wenn das Vitamin im Körper fehlt. Dabei ist zu beachten, dass sich der Vitamin C-Bedarf bei ständigem Stress, Leistungssport und Durchblutungsstörungen erhöht.
Weiterhin zählt zu der ausgewogenen Ernährung ebenso Vitamin E. Dieses befindet sich z.B. in Lachs, Hering, Nüssen, Sonnenblumenöl, Mango, oder Süßkartoffeln. Vitamin E gehört genau wie Vitamin A und Vitamin C zu den Antioxidantien und dient als Schutz von Zellen und Gewebe vor freien Radikalen. Gerade wenn im Körper vermehrt freie Radikale gebildet werden ist die Rolle von Vitamin E als Zellschutzvitamin unabdingbar. Als Antioxidans macht Vitamin E die freien Radikale unschädlich und sorgt so für aktiven Zellschutz. Es schützt ebenso die Gelenkknorpeln vor der Zerstörung. Das Vitamin E ist ein wahres Kraftfutter für die Bandscheiben – stellen Sie also sicher, dass es in Ihrer vitalstoffreichen Ernährung nicht fehlt. Durch einen Vitamin E-Mangel kann unter anderem der Abbau der (Rücken-)Muskulatur ausgelöst werden, können entzündliche Gelenkbeschwerden, wie Arthrose oder rheumatoide Arthritis zustande kommen oder reduzierte Empfindsamkeit auftreten.
Darüber hinaus stärken und schützen Zink die Zellen zusätzlich. Dieser ist z.B. in Pilze, Käse, Vollkorn, Nüsse oder Meeresfrüchte enthalten. Zink wird für die Zellteilung benötigt. Damit ist es auch ein bedeutendes Spurenelement für das Bindegewebe und für die Wundheilung nach Verletzungen oder Operationen unabdingbar. Auch die Abwehrzellen des Körpers benötigen Zink; eine genügend hohe Zinkaufnahme stärkt die Abwehrkräfte. Besonders wichtig ist eine ausreichende Zinkversorgung während der Wachstumsperiode, also im Kindesalter.
Damit die Bandscheiben, Rücken und der Körper ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden können, ist viel Trinken wichtig. Ohne regelmäßige Flüssigkeitszufuhr wird das Gewebe porös und der Druck auf umliegende Nervenbahnen steigt. Doch ohne regelmäßige Bewegung können die Nährstoffe nicht ins Innere der Bandscheiben gelangen. Bewegung sorgt dafür, dass die Nährstoffe regelrecht in das Gewebe „eingewalkt“ werden.
Beitrag von Laura Ettenhuber